Vor einem Jahr habe ich nach 13 Jahren in der gleichen Abteilung meine "neue" Stelle angetreten. Jobgeburtstag :-)
Ich bin immer noch froh, dass ich mich zu dem Stellenwechsel durchgerungen habe. Nach so langer Zeit in der alten Abteilung ist es schon unbequem sich wegzubewegen auch wenn man latent unzufrieden ist. Aber ich habe durch den Stellenwechsel viel gewonnen. Zu liebgewonnenen Kolleginnen aus der alten Abteilung habe ich noch immer regelmäßig Kontakt (zwei davon habe ich diese Woche z.B. in der Pause getroffen) und das neue Team hat mich herzlich aufgenommen. Ich fühlte mich fast sofort angenommen und respektiert.
Ich liege jetzt Sonntags nicht mehr im Bett wach, weil ich die Auseinandersetzungen am Montag befürchte, ich schlafe jetzt einfach. Ich kann mich im Urlaub voll erholen weil ich nicht immer im Hinterkopf habe, was die Kolleginnen in meiner Abwesenheit wohl machen. Diese neigten nämlich dazu die Posteingänge zu kommentieren mit Sätzen wie "Hätte ich niiie bewilligt" (tja, meine Entscheidung wurde aber von oben bestätigt); "was ist seit dem Antrag vor x Monaten passiert?" (Bewilligung ist in der Akte... muss man halt auch mal reingucken).
Ich bin in der alten Abteilung wöchentlich am Telefon angeschrien und/oder beleidigt worden, das ist mir im gesamten letzten Jahr nicht mehr passiert (es hieß aber, das liegt an meinem schlechten Umgang mit den Kunden). Ich habe seelisch dort mehr Schaden genommen, als es mir in der Situation bewusst war.
Warum schreibe ich das? Weil ich hoffe, dass es Mut macht. Ja, Veränderungen sind oft unbequem. Auch die ersten Wochen und Monate hier in der Einarbeitung waren wirklich anstrengend aber ich habe viel gewonnen und verdiene jetzt auch noch mehr Geld.
Also wenn ihr irgendwie einen Veränderungswunsch habt aber auch unsicher seid und das gemachte Nest so bequem ist: springt ins kalte Wasser und schwimmt so gut ihr könnt. Alles wird gut :)
Zusatz: der Liebste hatte ja mitbekommen, welche Gründe zum Veränderungswunsch führten und hat mir noch einen wichtigen Rat gegeben. "Wohin du auch gehst, du nimmst dich mit". Ich habe also auch viel selbst reflektiert was ich an Fähigkeiten, Fertigkeiten und Wesenszügen im Gepäck habe und wie das gewinnbringend eingebracht werden kann. Wie manche Dinge vorher entstanden sind und wie ich dem künftig entgegen wirken kann. Bisher ist das gut gelungen und ich bin total zufrieden mit meiner Entscheidung.
Einziger Nachteil: Das "Pfündchen zu viel", dass ich mit dem Stress im Job rechtfertigt habe, muss wohl doch woanders herkommen. Das ist nämlich immer noch da.
Ich bin immer noch froh, dass ich mich zu dem Stellenwechsel durchgerungen habe. Nach so langer Zeit in der alten Abteilung ist es schon unbequem sich wegzubewegen auch wenn man latent unzufrieden ist. Aber ich habe durch den Stellenwechsel viel gewonnen. Zu liebgewonnenen Kolleginnen aus der alten Abteilung habe ich noch immer regelmäßig Kontakt (zwei davon habe ich diese Woche z.B. in der Pause getroffen) und das neue Team hat mich herzlich aufgenommen. Ich fühlte mich fast sofort angenommen und respektiert.
Ich liege jetzt Sonntags nicht mehr im Bett wach, weil ich die Auseinandersetzungen am Montag befürchte, ich schlafe jetzt einfach. Ich kann mich im Urlaub voll erholen weil ich nicht immer im Hinterkopf habe, was die Kolleginnen in meiner Abwesenheit wohl machen. Diese neigten nämlich dazu die Posteingänge zu kommentieren mit Sätzen wie "Hätte ich niiie bewilligt" (tja, meine Entscheidung wurde aber von oben bestätigt); "was ist seit dem Antrag vor x Monaten passiert?" (Bewilligung ist in der Akte... muss man halt auch mal reingucken).
Ich bin in der alten Abteilung wöchentlich am Telefon angeschrien und/oder beleidigt worden, das ist mir im gesamten letzten Jahr nicht mehr passiert (es hieß aber, das liegt an meinem schlechten Umgang mit den Kunden). Ich habe seelisch dort mehr Schaden genommen, als es mir in der Situation bewusst war.
Warum schreibe ich das? Weil ich hoffe, dass es Mut macht. Ja, Veränderungen sind oft unbequem. Auch die ersten Wochen und Monate hier in der Einarbeitung waren wirklich anstrengend aber ich habe viel gewonnen und verdiene jetzt auch noch mehr Geld.
Also wenn ihr irgendwie einen Veränderungswunsch habt aber auch unsicher seid und das gemachte Nest so bequem ist: springt ins kalte Wasser und schwimmt so gut ihr könnt. Alles wird gut :)
Zusatz: der Liebste hatte ja mitbekommen, welche Gründe zum Veränderungswunsch führten und hat mir noch einen wichtigen Rat gegeben. "Wohin du auch gehst, du nimmst dich mit". Ich habe also auch viel selbst reflektiert was ich an Fähigkeiten, Fertigkeiten und Wesenszügen im Gepäck habe und wie das gewinnbringend eingebracht werden kann. Wie manche Dinge vorher entstanden sind und wie ich dem künftig entgegen wirken kann. Bisher ist das gut gelungen und ich bin total zufrieden mit meiner Entscheidung.
Einziger Nachteil: Das "Pfündchen zu viel", dass ich mit dem Stress im Job rechtfertigt habe, muss wohl doch woanders herkommen. Das ist nämlich immer noch da.