Auf gute Nachbarschaft?
Aug. 5th, 2009 07:50 am![[personal profile]](https://www.dreamwidth.org/img/silk/identity/user.png)
Gestern ging ich vom Bahnhof nach Hause und kramte vor der Haustür meinen Schlüssel aus der Tasche um festzustellen, dass dieser garnicht darin ist. Ich war ausgesperrt. Also setzte ich mich neben die Haustür auf ein Mäuerchen und rief den Liebsten auf der Arbeit an in der Hoffnung seinen Schlüssel abholen zu können, der ging aber leider nicht ran. Also eine SMS hinterhergeschickt. Als ich gerade chastity mit der Bitte um Asyl anrufen wollte, kam ein Mädel, dass auch im Haus wohnt an mir vorbei und fragte, ob ich keinen Schlüssel hätte und mit reinkommen wolle. Ich war dankbar und nahm das Angebot an und fand mich dann mit ihr in einer kleinen kaum eingerichteten Wohnung wieder. Sie war wirklich nett und gastfreundlich. Wir unterhielten uns und sie erzählte mir zu vielen ihrer Sachen (Dekokram) die Geschichte, zeigte mir Bilder ihrer Familie die in Remscheid lebe und erzählte auch einige Geschichten die eindeutig in "schlimme Kindheit" einzuordnen sind. Ich bin darauf nicht groß eingegangen, habe nur ein paarmal nachgefragt, z.B. wer ihre BeWo Maßnahme finanziere, ob sie krankenversichert sei und bald das Thema gewechselt. Immerhin habe ich schon viele "schlimme Kindheit" Geschichten gehört und bin von solchen Dingen inzwischen eher unbeeindruckt, weil ich auch weiß, dass eine "schlimme Kindheit" nicht immer alles schuld ist.
Nach zwei Stunden rief Herr Frigga mich endlich zurück und ich ging den Schlüssel abholen hatte mit der Nachbarin aber noch ausgemacht, dass ich dann die Laufschuhe anziehen würde und wir joggen gehen könnten, was wir auch gemacht haben. Sie bot mir an bei ihr zu klopfen, wenn ich joggen gehe, sie könne mich ja öfter begleiten und ich sagte ihr zu, den Hamster zu versorgen, wenn sie in zwei Wochen ihre Familien besuchen sei.
Abends erzählte ich Herrn Frigga von der Geschichte und er äußerte Bedenken dass die Nachbarin nun eine neue Freundin in mir sehe und wenn es ihr schlecht gehe vor der Türe stehe. Ganz unwahrscheinlich ist das meiner Einschätzung nach nicht aber wir sind nicht wirklich auf einer Wellenlänge so dass ich das nicht vorgehabt habe eine ernsthafte Freundschaft aufzubauen. Nun bin ich ein bisschen hin- und hergerissen. Einerseits war sie wirklich freundlich und hilfsbereit wofür ich auch dankbar bin, andererseits habe ich auch Angst, dass sie mich in ihrer Einsamkeit (sie kenne niemanden in Düren und sei erst vor kurzem in die Stadt gezogen) einspannt und ich kann das einfach nicht leisten, möchte sie aber auch nicht vor den Kopf stoßen. Eine schwierige Geschichte ist das.
Nach zwei Stunden rief Herr Frigga mich endlich zurück und ich ging den Schlüssel abholen hatte mit der Nachbarin aber noch ausgemacht, dass ich dann die Laufschuhe anziehen würde und wir joggen gehen könnten, was wir auch gemacht haben. Sie bot mir an bei ihr zu klopfen, wenn ich joggen gehe, sie könne mich ja öfter begleiten und ich sagte ihr zu, den Hamster zu versorgen, wenn sie in zwei Wochen ihre Familien besuchen sei.
Abends erzählte ich Herrn Frigga von der Geschichte und er äußerte Bedenken dass die Nachbarin nun eine neue Freundin in mir sehe und wenn es ihr schlecht gehe vor der Türe stehe. Ganz unwahrscheinlich ist das meiner Einschätzung nach nicht aber wir sind nicht wirklich auf einer Wellenlänge so dass ich das nicht vorgehabt habe eine ernsthafte Freundschaft aufzubauen. Nun bin ich ein bisschen hin- und hergerissen. Einerseits war sie wirklich freundlich und hilfsbereit wofür ich auch dankbar bin, andererseits habe ich auch Angst, dass sie mich in ihrer Einsamkeit (sie kenne niemanden in Düren und sei erst vor kurzem in die Stadt gezogen) einspannt und ich kann das einfach nicht leisten, möchte sie aber auch nicht vor den Kopf stoßen. Eine schwierige Geschichte ist das.